Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Kardinal Burke wird alte Messe im Petersdom feiern - Dazu darf der Kathedra-Altar genutzt werden
  2. R.I.P. Charlie Kirk - Ein Attentat erschüttert die USA
  3. Die Gender-Sprachpolizei des Bistums Limburg macht mobil
  4. Drei Nonnen für ein Halleluja
  5. Feminismus, Queer-Kultur – Wer ist die neue Präsidentin der Päpstlichen Akademie für die Künste?
  6. Vatikan sieht die Welt "am Rand des Abgrunds"
  7. Nach Verhaftung wegen transkritischer Beiträge - Debatte um Meinungsfreiheit in Großbritannien
  8. USA verhängen Einreisesperre für ausländische Charlie-Kirk-Mord-Jubler!
  9. Mordfall Charlie Kirk: Transgender-Parolen und antifaschistische Sprüche auf Patronen
  10. Deutscher ZDF-Korrespondet Theveßen steht vor dem Rauswurf aus den USA
  11. Das letzte Wort des Gekreuzigten: Der Schrei Jesu als Hingabe und Quelle der Hoffnung
  12. Vatikan erfreut über Fortschritte in China: Diözese neugeordnet
  13. Saint-Louis - der König von Frankreich, der heiliggesprochen wurde!
  14. Implementierung des synodalen Prozesses müsse zudem immer auf Christus hingeordnet!
  15. Kardinal Sarah: Papier zu Homo-Segnung gefährdet Einheit der Kirche

Szombathely: Zehntausende bei Seligsprechung von Janos Brenner

2. Mai 2018 in Chronik, keine Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Kardinal Amato erinnerte in Homilie an Pauluswort "Alles trägt zum Besten derer bei, die Gott lieben" - Blut des Märtyrers Janos Brenners "hat geholfen, den Samen des Christentums keimen zu lassen"


Vatikanstadt-Szombathely (kath.net/KAP) Janos Brenner, der 1957 nach nur zweieinhalb Jahren im priesterlichen Dienst von Kirchengegnern getötete ungarische Zisterzienserpater, ist am Dienstag in einer Feier mit mehr als 30.000 Gläubigen, darunter zahlreiche Burgenländer, in Szombathely seliggesprochen worden. Die Zeremonie im Denkmalhügelpark wurde vom Präfekten der Kongregation für die Selig- und Heiligsprechungsprozesse, Kardinal Angelo Amato, geleitet, wie Vatican News berichtete. Unter den Konzelebranten war auch der Eisenstädter Diözesanbischof Ägidius Zsifkovics.

Kardinal Amato erinnerte an das Wort des Römerbriefs, "Eines aber wissen wir: Alles trägt zum Besten derer bei, die Gott lieben". Dies sei auch das Thema der ersten Homilie gewesen, die der 1931 geborene Janos Brenner nach der Priesterweihe 1955 gehalten habe und die auch sein Denken geprägt habe. In seinem kurzen priesterlichen Leben habe "wirklich alles zum Guten gewirkt, einschließlich sein Tod". "Denn sein Blut hat geholfen, den Samen des Christentums keimen zu lassen, als Ungarn vom Kommunismus verdunkelt war", so Amato.


Brenners Familie sei fromm gewesen, und sie habe oft den Rosenkranz gebetet. Janos sei ein fröhlicher und gelassener Jugendlicher gewesen. In seinem Tagebuch finde sich die Eintragung: "Dies ist mein größter Wunsch heilig zu sein, gesegnet zu werden und auch andere zu segnen." In der kirchlichen Grundschule seiner Heimatstadt Szombathely habe er in einer Theateraufführung Tarcisius, den jungen römischen Teenager, der im Jahr 257 als Märtyrer starb, gespielt. "Er starb, um die Eucharistie zu schützen, die er den Christen im Gefängnis brachte. Janos sollte 20 Jahre später denselben Tod, den Tod der Märtyrer, 'in odium fidei' erleiden", sagte Kardinal Amato.

Janos Brenner habe später bei den Zisterziensern und Prämonstratensern studiert. Er habe den Ordensnamen Fra Anastasio erhalten und nach der immer schlimmer gewordenen Unterdrückung in Ungarn das Noviziat im Versteck fortgesetzt. Er sei übersiedelt, um im Diözesanseminar zu studieren.

"Sein Lächeln, die Liebe, die seine ganze Gestalt erfüllte, blieb jedem, der ihn traf, unauslöschlich. Er konnte die Herzen der Jugendlichen ansprechen, ebenso Alte und Roma, und er konnte der Kirche Dutzende von Menschen bringen", so Amato.

Nach dem Aufstand von 1956, "in diesen tragischen Jahren in Ungarn, gab es aber leider eine starke antikatholische kommunistische Verfolgung. Die Kirche wurde bekämpft, Priester und Gläubige gedemütigt".

Das Regime habe parallel "eine Bewegung von 'Priestern für den Frieden' geschaffen, mit der Absicht, Disharmonie und Spaltung in den Klerus zu bringen", sagte der Kardinal: "Der Bischof, der spürte, dass die Situation für Brenner gefährlich wurde, versuchte ihn anderswohin zu versetzen. Aber der junge Priester wollte es nicht. Er vertraute Gott völlig und lächelte, obwohl er einen Angriff erlebt hatte, jedoch unversehrt geblieben war."

Am 15. Dezember 1957 erlitt Pater Janos das Maryrium. Er wurde von einem Jungen begleitet, der ihn bat, seinen Onkel zu besuchen, der vor seinem Tod eine Lebensbeichte ablegen wollte. Der junge Priester zögerte keinen Augenblick, nahm den Koffer mit dem heiligen Öl und der Eucharistie und ging nach Zsida, einem abgelegenen Dorf. An einer einsamen Stelle, wo jetzt die Kapelle des Guten Hirten in Erinnerung an das Opfer seines Lebens steht, wurde er überfallen und mit 32 Stichwunden getötet. Sein Körper wurde getreten und geschlagen, der Nackenknochen gebrochen.

"Janos führte junge Menschen zum Leben des Evangeliums, zum Respekt anderen gegenüber, zur Hilfe für Bedürftige, zur Förderung der Harmonie in der Familie", sagte der Kardinal: "Er wurde geliebt von allen, groß und klein, wegen der Klarheit seines Blicks und der Jovialität seines Wesens. Das war es, was die herrschende Partei irritiert hatte, die das Monopol der atheistischen und antichristlichen Erziehung beanspruchte."

Seligsprechung János Brenner, ungarischer Priester und Märtyrer



Copyright 2018 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Ungarn

  1. Dieses Jahr keine LGBT-‚Pride‘ Parade in Budapest
  2. Ungarn: Bischof für Kultur der Lebensbejahung statt Sterbehilfe
  3. Kein Segen für Paare in einer nichtehelichen Partnerschaft oder gleichgeschlechtlichen Beziehung
  4. Ungarischer Ministerpräsident Viktor Orban übernimmt die Kriegslügen von Putin
  5. Die Realität aufzeigen
  6. Erdö vor Papstbesuch: Budapest eine Brücke zwischen Ost und West
  7. Bischof Veres: Kirche auch in Ungarn in radikalem Wandel
  8. Serbischer Patriarch ehrt Viktor Orban mit höchster Auszeichnung
  9. Ungarisches Referendum: Über 90 % lehnen schulische Propagierung von Homo-/Transsexualität ab
  10. Bischof Veres: Ungarns Christen sollen Verantwortung wahrnehmen






Top-15

meist-gelesen

  1. Oktober 2025 mit kath.net in MEDJUGORJE mit P. Leo MAASBURG
  2. R.I.P. Charlie Kirk - Ein Attentat erschüttert die USA
  3. Kardinal Burke wird alte Messe im Petersdom feiern - Dazu darf der Kathedra-Altar genutzt werden
  4. Drei Nonnen für ein Halleluja
  5. Feminismus, Queer-Kultur – Wer ist die neue Präsidentin der Päpstlichen Akademie für die Künste?
  6. Vatikan sieht die Welt "am Rand des Abgrunds"
  7. Mordfall Charlie Kirk: Transgender-Parolen und antifaschistische Sprüche auf Patronen
  8. Die Gender-Sprachpolizei des Bistums Limburg macht mobil
  9. USA verhängen Einreisesperre für ausländische Charlie-Kirk-Mord-Jubler!
  10. US-Präsident ehrt am 8. September erneut die Muttergottes
  11. „Ich liebe euch! Geht zur Messe!“
  12. Bischof Barron über Charlie Kirk: Er war ‚in erster Linie ein leidenschaftlicher Christ‘
  13. Papst Leo XIV. würdigt die Heilige Helena
  14. Papst betet für Familie des ermordeten Charlie Kirk
  15. Deutscher ZDF-Korrespondet Theveßen steht vor dem Rauswurf aus den USA

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz